M2: Verbesserte Leistung wird nicht belohnt

Auch im zweiten Saisonspiel in der Bezirksliga holt die zweite Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn keine Punkte, zeigt gegen äußerst starke Schnaken aus Zizishausen aber lange Zeit eine gute Leistung. Bis weit in die zweite Hälfte hinein beweisen die Raptors, dass sie in der neuen Liga konkurrenzfähig sind. Der letztjährige Bezirksklasse-Meister war am Ende allerdings eine Nummer zu groß. 

Die M2 startete mit einem leicht veränderten Kader in die schwere Auswärtsaufgabe, da Lukas „Linksaußen-Lhach“ Hach berufsbedingt verhindert war. Die Zielvorgabe des Trainerteams war es, im Angriff mit mehr Wille und Überzeugung zum Tor zu ziehen und in der Abwehr aggressiver zu agieren. Beides gelang, wenn auch noch weiteres Potential vorhanden ist, nach einer kurzen Eingewöhnungsphase. Diese nutzten die Gastgeber jedoch bereits um sich auf 7:3 (7. Min) abzusetzen. Eine Umstellung in der Abwehr brachte die geforderten Stopps gegen den starken Rückraum des TSV. Die Männer vom Berg waren nun im Spiel angekommen. Hinten wurde konsequenter herausgetreten und vorne die Ballverluste durch erfolgreiche Abschlüsse ersetzt. So konnte Rufus „Sancho“ Fabian nach 16 Minuten auf 10:8 verkürzen. Trotz zweier verworfener Siebenmeter konnte die junge Truppe gegen die eingespielten und abgezockten Zizishausener in Schlagdistanz bleiben. Es ging in eine hektische Phase vor dem Pausenpfiff mit Zeitstrafen auf beiden Seiten. Abwehrchef Laurin „Laule“ Maier nahm sich die Anweisung, aggressiv zu verteidigen, etwas zu sehr zu Herzen. Für ihn war nach der dritten Zeitstrafe bereits Sekunden vor der Halbzeit der Arbeitstag beendet. So wurden beim Stand von 16:12 die Seiten gewechselt. 

Nach dem Pausenpfiff ging das Spiel auf Augenhöhe weiter. Die offensive 3:2:1-Abwehr funktionierte weiterhin gut, auch wenn sie bisher nur selten trainiert wurde. Die Raptors kämpften sich auch durch eine doppelte Unterzahl, kamen jedoch nie näher als auf drei Tore heran. Auf der anderen Seite gelang es dem TSV auch nicht für klare Verhältnisse zu sorgen. Vorne wurden immer wieder Lücken im Abwehrverbund gefunden und angegangen. So konnte Moritz „Mosi“ Silberhorn mit seinem achten Tor das 24:20 in der 44. Minute erzielen. Eine kurze Schwächephase der SG entschied nun leider das Spiel. Fünf Gegentore in Folge bedeuteten dreizehn Minuten vor dem Ende den ersten Neun-Tore-Abstand und damit eine Vorentscheidung. Von da an lief das Spiel ohne große Aufreger dem Ende entgegen. Beide Teams nahmen sich zurück und so gab es wenige harte Aktionen. Das 37:26 bedeutete den Endstand. Unter dem Strich stand somit die zweite, etwas zu hoch ausgefallene, Saisonniederlage. 

Weiter geht es nächsten Samstag in der Römerhalle. Zur Primetime um 20:15 Uhr empfängt die M2 die Zweite aus Wolfschlugen und damit den ersten unbekannten Gegner. Wenn der eingeschlagene Weg weiterverfolgt wird und mit lautstarker Unterstützung der Zuschauer, können die Raptors die Wölfe ausbeißen und sich die ersten Punkte sichern. 

Es spielten: Nazario Solimando, Manuel Streitzig; Moritz Silberhorn (8/2), Luis Schlienz (2), Rufus Fabian (6), Patrick Dobler (1), Timo Binder, Tim Lindenau (1), Philipp Scharl (1/1), Jan-Lukas Autenrieth (1), Thore Braun, Jonas Kämpf, Jakob Krämer (4), Laurin Maier (2)