EZ-Pokal für HeLi ein voller Erfolg

10.01.2023

Gewinner des Turniers: der TSV Neuhausen

LogoDrei Tage lang eine proppenvolle Sporthalle in Esslingen-Weil, eine prächtige Stimmung auf den Rängen, eine familiäre Atmosphäre in den Gängen und Katakomben – der EZ-Pokal 2023 war ein Handballfest erster Güteklasse, beste Werbung auch für eine begeisternde Sportart. Und er war für die SG Hegensberg-Liebersbronn als alleinige Ausrichterin ein voller Erfolg, verbunden mit viel Anerkennung für eine perfekte Organisation. „Unter dem Strich können wir sehr zufrieden und auch stolz sein, dass wir als Verein das so gut hinbekommen haben“, sagte Anna Lederle vom SG-Vorstand, die zusammen mit Rike Schmitz die Hauptlast bei der Organisation trug. Und auch SG-Vorstand Christian Scharl war glücklich und zufrieden nach anstrengenden Tagen. „HeLi hat mal wieder einen unglaublichen Zusammenhalt bewiesen, wie ihn nur wenige Vereine haben“, so sein Credo. „Das strahlt aus, und darauf können wir im Alltag aufbauen.“ 

Die SG als Organisationsweltmeister 

Rike Schmitz, die im Brotberuf Hochzeiten organisiert und Unternehmensberaterin für Energie ist, spulte laut ihrer Smartwach täglich 18 Kilometer in der Halle ab, um den Betrieb am Laufen zu halten. Sie selbst verweist gleichwohl darauf, dass solch eine Veranstaltung nur dann funktioniert wenn ganz viele Hände zupacken, wenn ein Rädchen ins andere greift – von den SG-Festwarten über dienstverpflichtete Aktive und Jugendliche bis hin zu Eltern und Freunden des Vereins. 370 Männer, Frauen, Jugendliche und Kinder sorgten für einen weitgehend reibungslosen Ablauf. „Die SG hat das toll gemacht, meinen Respekt“, sagte denn auch Sigor Paesler, der Sportchef der veranstaltenden „Esslinger Zeitung“. Sein Fazit: „Es hätte kaum besser sein können. Die 3500 Zuschauer an den drei Turniertagen sorgten für echte Pokalstimmung, die Spieler zeigten hochklassigen Handballsport und erzielten 977 Tore – die 27. Ausgabe war einer der besten EZ-Pokalturniere aller Zeiten. Dafür sorgte bei der Veranstaltung auch Ausrichter SG Hegensberg-Liebersbronn, die mit ihren vielen, vielen ehrenamtlichen Helfern einen nahezu perfekten Ablauf garantierte.“ Und die Spieler schlossen sich mit positiven Bewertungen an. „Es war top“, befand beispielsweise auch Hannes Grundler, der Kapitän des Drittligisten TSV Neuhausen. „Am Anfang habe ich mich gefragt, ob die Stimmung so rüberkommt wie zuvor in der Neckarsporthalle, aber am Ende war es cool, ein geiles Ding.“ 

Das Turnier mit packenden Partien 

So gesehen, also: die ausrichtende SG HeLi als Gewinnerin dieses EZ-Pokals. Rein sportlich stand am Ende eben der TSV Neuhausen durch einen 24:14-Sieg im Finale gegen den Württembergligisten TSV Deizisau auf Platz 1 und nahm den Siegerscheck samt Pokal mit nach Hause. Der Erfolg in Weil wird dem Filder-Team mit Sicherheit Auftrieb geben im nun anstehenden Abstiegskampf. Auch wenn das Endspiel relativ einseitig verlief und Deizisau die Kräfte fehlten, um dem zwei Klassen höher angesiedelten Turnierfavoriten Paroli bieten zu können – es war insgesamt ein prickelndes, teilweise auch hochklassiges Turnier. In den Gruppenphasen war es vor allem in der Gruppe A bis zum Schluss extrem eng, welche vier von sechs Mannschaften den Sprung ins Viertelfinale schaffen würden. Überraschend musste unter anderem das Team Esslingen als Verbandsligist die Segel streichen, wenn auch unglücklich, unter anderem wegen einer Niederlage gegen das A-Jugend-Bundesliga-Team des TV Bittenfeld. Spätestens in den Vierteifinals setzten sich dann aber doch die Favoriten relativ klar durch, abgesehen vom TSV Zizishausen, der sich gegen den Verbandsligisten TSV Denkendorf erst im Siebenmeterwerfen durchsetzte. Im Siebenmeterwerfen um den dritten Platz hatte der Württembergligist Zizishausen dann aber gegen die insgesamt stark auftretende HSG Ostfildern das Nachsehen. 

Die erste Männermannschaft von HeLi selbst konnte mit ihren Auftritten zufrieden sein, wie auch Trainer Sven Strübin konstatierte. In der Vorrunde der Gruppe B gelangen relativ klare Siege gegen die Bezirkligisten TV Altbach und HT Uhingen-Holzhausen, gegen den Verbandsliga-Konkurrenten TSV Denkendorf gab es trotz zahlreicher verletzungsbedingter Ausfälle einen Sieg und gegen die höherklassigen Favoriten HSG Ostfildern und TSV Neuhausen knappe Niederlagen nach couragierten Leistungen. Im Halbfinale gegen den höherklassigen TSV Deizisau war dann aber Schluss – was angesichts des Umstandes, dass am nächsten Wochenende schon wieder das erste Punktspiel auf dem Programm steht, nicht tragisch erschien. 

Eine gelungene Premiere – geht da mehr? 

Dabei war der EZ-Pokal 2023 nicht nur wegen der sportlichen Perspektive mit Spannung erwartet worden. Nach einer zwei Jahre währenden Pause war es zugleich auch eine Premiere in der Sporthalle Weil, nachdem der EZ-Pokal 26 Jahre lang in der Neckarsporthalle ausgetragen worden war. Und im veränderten, im Umfeld der Halle deutlich mehr Platz bietenden Veranstaltungsort lag eine der großen logistischen Herausforderungen für die SG. Wochen vorher hatte die Vorbereitung begonnen – um Spieler wie Zuschauer möglichst optimal versorgen zu können. Die Handballer heimsten viel Lob ein – die Gäste fühlten sich wohl, HeLi machte bei einer überregional beachteten Veranstaltung eine hervorragende Figur. „Das ist die größte Veranstaltung hier, seit wir vor rund fünf Jahren nach der Renovierung den Betrieb wieder aufgenommen haben“, betonte der Hausmeister der Halle im Sportpark, Oliver Tometic. „Es lief super, ich bin total zufrieden.“ Tatsächlich hat die Sporthalle ihre erste echte Feuertaufe auch als Handball-Halle mit Bravour bestanden. Wäre da nicht das leidige Harz-Verbot im Regelbetrieb – es wären weitere Topevents in der Arena vorstellbar. Beim EZ-Pokal 2024 geht der Staffelstab, das steht schon fest, von der SG HeLi auf den TSV Denkendorf über. „Aber wer weiß, was danach kommt“, sagt Rike Schmitz, „für HeLi haben wir den Masterplan nun jedenfalls in der Schublade. Das schreit nach mehr.“ 

Am Ende geht der Dank von HeLi auch an die Esslinger Zeitung als Ausrichterin des traditionsreichen Turniers. Auf deren Homepage sind auch alle Ergebnisse, alle Spiele und viele weitergehende Informationen rund um den EZ-Pokal versammelt unter www.esslinger-zeitung.de/ 

Eine Frage bleibt noch offen – wer wird Spieler des Turniers? 

Traditionell ist der EZ-Pokal mit dem letzten Spiel noch nicht ganz zu Ende. Denn im Nachgang sind die Leserinnen und Leser, Zuschauerinnen und Zuschauer aufgerufen, den Spieler des Turniers zu küren. Diesmal nominiert: Lucas Aichele (TSV Denkendorf), Lukas Lehmkühler (HSG Ostfildern), Patrik Letzgus (TSV Neuhausen), Lukas Lohmann (TSV Deiszisau), Lennard Müller (TSV Zizishausen), Daniel Roos (TV Reichenbach), Hannes Schönemann (TV Bittenfeld) – und HeLi-Spielmacher Noah Herda, was alle HeLi-Fans motivieren sollte, an der Abstimmung teilzunehmen. Dies ist möglich unter www.esslinger-zeitung.de/inhalt.ez-handballpokal-2023-wer-wird-spieler-des-turniers-stimmen-sie-ab.5489bfe0-921f-41f5-b4d7-9500f0bfebfc.html

EZ TSV Neuhausen