Armin Dobler übernimmt Traineramt bis Saisonende

11.01.2022

Interimslösung bei der ersten Männermannschaft

Armin Dobler„Warum in die Ferne schweifen…“, sagt Christian Scharl der Vorstand der SG Hegensberg-Liebersbronn – und spielt damit auf die Besetzung des vakanten Trainerpostens bei der ersten Männermannschaft an. Von sofort an führt im Training und auf der Bank Armin Dobler Regie, der den Handballern vom Berg seit vielen Jahren eng verbunden ist. Er übernimmt bis Saisonende, nachdem Trainer Olaf Steinke beim Verbandsligisten kurz vor Weihnachten seinen Rücktritt erklärt hatte. „Armin war für uns der logische erste Ansprechpartner“, betont SG-Vize Niko Kächele. „Denn er kennt den Verein, er kennt die Mannschaft und verfügt über langjährige Trainererfahrung bei höherklassigen Teams.“ Für Armin Dobler selbst war es keine Frage, „meinem Herzensverein in einer schwierigen Lage zu helfen“, wie er sagt. Die Aufgabe sei sehr herausfordernd, aber auch reizvoll. Er wolle der Mannschaft um Kapitän Fabian Sokele und Co-Trainer Henning den nötigen Rückhalt geben. „Wichtig ist, dass wir nicht zurück schauen“, sagt der B-Lizenz-Inhaber, „sondern den Blick nach vorn richten.“ Denn tatsächlich geht es schon am kommenden Donnerstag wieder um Punkte, wenn HeLi zum Nachholspiel beim SC Vöhringen in bayrischen Gefilden antritt. 

Armin Dobler hat innerhalb der SG in früheren Jahren immer wieder Verantwortung übernommen: Die Frauenmannschaft hat er einst mit aufgebaut, als Jugendkoordinator hat er wichtige Grundsteine gelegt, auf denen HeLi bis heute erfolgreich aufbaut, und auch die erste Herrenmannschaft hat er schon gecoacht, eher er unter anderem die Landesliga-Handballerinnen des TSV Köngen von der Landesliga in die Württembergliga führte und zuletzt die Württembergliga-Frauen des TV Reichenbach unter seinen Fittichen hatte. „Wir sind sehr froh, Armin für die Aufgabe gewonnen zu haben, er ist für uns in der jetzigen Situation die perfekte Lösung“, so HeLi-Chef Christian Scharl und sein Pendant Günter Würfel. Wichtig war es vor allen Dingen, Co-Trainer Henning Richter zu entlasten, der kurzfristig durch Lukas Lederle unterstützt wurde, der aber vor allem weiterhin als Spieler auf dem Feld wichtige Akzente setzen soll. Henning Richter selbst, Kapitän Fabi Sokele und andere Führungsspieler waren in die Entscheidung eingebunden. Für den Verein und für Armin Dobler ist klar, dass nun „die Mannschaft in der Verantwortung steht.“ Ziel ist es, an die zum Start der Punkterunde gezeigten guten Leistungen anzuknüpfen. „Aber wir haben da keinen Druck“, sagt Niko Kächele. 

Der Handballverband Württemberg setzt die im Dezember unterbrochene Saison fort – und hat diese wegen der im Herbst zahlreich ausgefallenen Spiele bis Ende Mai verlängert.