M2: Mit Stotterstart aus der Pandemiepause

27.09.2021

TV Plochingen 2 - SG Hegensberg-Liebersbronn 2 16:21 (6:8)

Trotz irreführender Headline sind die Reserve Raptoren der SG Hegensberg-Liebersbronn seit über einem Jahr weiterhin ungeschlagen und verlustpunktfrei in der Bezirksklasse Esslingen/Teck unterwegs. In einem über weite Strecken ermüdenden Spiel gegen den TV Plochingen 2 um Alttrainer Marius Schmidt lieferten sich die Jungs um Trainer Markus „Die Krücke“ Kiefer und Spielertrainer Lukas „Lucky Lücke“ Lederle eine wahre Abwehrschlacht um die zwei ersten zu holenden Punkte für den Berg. 

Da Plochingen durchgängig aufgrund der beinahe unüberwindbaren Abwehrreihe um Marc „Mag Mag“ Wiederhöft, Jonas „Köter“ Bechtel, Lennard „Konterkompanion“ Schatz und Timo „One wird zeitnah attackiert“ Beitler zu Angriffen gezwungen wurden, die die 2-Minuten-Marke das ein oder andere Mal knackten, gefolgt von unkonzentriert zu Ende gespielten 10-Sekunden-Angriffen der SG mit schleierhaften Fehlwürfen und wenig cleveren Kreisanspielen, spielte sich nahezu das gesamte Spiel vor dem Tor der Raptoren ab und der Spielstand lautete nach zehn Minuten gerade einmal 3:3 aus Sicht der Gäste. Und auch obwohl Nele „Wo warst du schon wieder“ Nele meisterlich von Jonas „Miro“ Kämpf am Kampfgericht vertreten wurde, konnte auf der Anzeigetafel zur Halbzeit nur ein mageres 6:8 entziffert werden. 

„Wir ackern in der Abwehr wie „Die Krücke“ in der Reha und belohnen uns nicht im Geringsten dafür“, bemängelte Jan Lukas „Verletzungswunder“ Autenrieth zur Pause. Positiv zu erwähnen sind an dieser Stelle die mitgereisten Erfolgsfans der SG Hegensberg-Liebersbronn, die im Derby teilweise das Feeling eines Heimspiels aufkommen ließen. Auch das erste Tor von Philipp „Flip Flap“ Scharl aus dem Jahrhundertjahrgang durfte auf den Rängen gefeiert werden. Im Laufe der zweiten Halbzeit konnte durch „gut-zu-reden“ und endlich etwas Cleverness im Angriff, dank Neuzugang Moritz „Schoscho“ Hettich, Ruhe in den hektischen Angriff der Raptoren gebracht werden. Lars „Christmas“ Brendel fand beinahe zu alter Stärke zurück, Tim „Das Maschinchen“ Lietzenmayer vertrat „Konterkompanion“ Lennard würdevoll mit Urgewalt. „Wenn der den Ball in den Fingern hat, ist es vorbei“, so Kumpel „Köter“. Die souveräne Flügelzange „FLHach“ tat ihr Übriges. 

Trotz zwei weiterer Fehlpässe von Niklas „Patschehändchen“ Patorra, der sich damit in die Schludrigkeit einreihte und Julian „Weckle“ Hertweck, der ob der Unterstützung von Handballlegende Nazario „Papa“ Solimando den ein oder anderen Kullerball seine graziös anmutenden Beine passieren ließ, konnte Plochingen, die mit einigen Jugendspielern angetreten waren und immer wieder vom Verletzungspech verfolgt wurden (gute Besserung an dieser Stelle), einer drohenden Niederlage nichts mehr entgegensetzen. So entglitt den Jungs um Trainer Schmidt/Schmid über das zwischenzeitliche 8:10 in der 38. Minute über ein 11:17 in der 48. Minute bis hin zum Endstand von 16:21 immer mehr das Spiel. 

Fazit: Mit etwas mehr Cleverness im Angriff hätte das Spiel deutlich klarer ausgehen können, „dennoch sind wir stolz auf die Jungs und werden, sollten wir die Abwehrarbeit so beibehalten können, erhobenen Hauptes ins erste Heimspiel der Saison gehen“, so Julian „Kerle“ Semereraronese, der das Spiel überhaupt nicht gesehen hat. Dieses findet kommendes Wochenende ausgerechnet gegen Ex-Erste-Mannschaft-Trainer Jochen Masching und seine Jungs aus Reichenbach statt, die mit zwei Siegen aus zwei Spielen gegen Vaihingen und unseren größten und einzigen Stadtrivalen äußerst erfolgreich in die Runde gestartet sind. 

Es spielten: Nazario Solimando, Julian Hertweck; Jonas Bechtel, Niklas Patorra, Marc Wiederhöft (3), Timo Beitler (4), Tim Lietzenmayer (1), Lars Brendel (2), Lennard Schatz (1), Philipp Scharl (1), Lukas Hach (5/1), Felix Hach (1), Lukas Lederle (1), Moritz Hettich (2)